Produktbeschreibung
Der erste Teil der Kohle-Trilogie!
Bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde bezweifelt, dass größere beladene Kähne auf der Ruhr fahren könnten. Die Attraktivität der Flussverbindung für den in der beginnenden industriellen Revolution begehrten Rohstoff Kohle führte jedoch dazu, dass Versuche unternommen wurden. So erreichten im Frühjahr 1770 erste Kohlenschiffe Kettwig. Wenig später fuhren sogar Schiffe direkt bis zur Rheinmündung bei Ruhrort. Die leeren Kähne wurden dann von Pferdegespannen wieder flussaufwärts gezogen.
Nachdem sich der Kohlentransport über die Ruhr im Gebiet der Reichsabtei Werden profitabel gestaltete, wurde er auch in der Grafschaft Mark aufgegriffen.
Die Ruhr konnte in diesen Zeit aber nicht als generell schiffbar angesehen werden. Große Wehre an Mühlen und niedrige Steindämme, die zum Fischfang angelegt waren, durchsetzten den Fluss. An diesen Stellen mussten die Kohlen umgeladen werden, wodurch die Qualität der Ladung erheblich litt. Oftmals kam die Kohle so nur als Kohlenstaub in Ruhrort an. Erst der Bau von Schleusen, insgesamt 14 zwischen Witten und Ruhrort, beseitigte diese.
Die Ruhr blieb bis Ende des 19. Jahrhunderts ein wichtiger Transportweg für Kohle, bevor ihn die Eisenbahn ablöste.
In Thomas Spitzers Ruhrschifffahrt versuchen 2 bis 4 Spieler, Kohle möglichst profitabel über die Ruhr zu transportieren. Sie können sie in Städten, in Kleinindustrieanlagen oder im Hafen Ruhrort (von wo aus die Kohle weiter exportiert wird) oder verkaufen. Dabei helfen ihnen im laufe des Spiels erworbene Fortschrittsplättchen.
Ruhrschifffahrt ist ein "Positionsspiel" - wer mit seinem Ruhrschiff am weitesten flussaufwärts steht, darf in einer Phase zuerst eine Aktion ausführen.
Inhalt:
1 großer Spielplan (in mehreren Teilen)
4 Spielertableaus
2 Stanztableaus mit Fortschrittsplättchen, Ländermarkern, Kostenmarkern, Hindernis-/Nachfrage-Markern, 30+ Siegpunktmarkern, 4 Spielermarkern, Marker Lotse gesperrt
4 Ruhrschiffe (je 1 in 4 Spielerfarben)
1 Rundenanzeiger
8 Markierungsscheiben (Siegpunkte und Sonderoptionen; je 2 in 4 Spielerfarben)
14 Kohlewürfel (8 schwarze, 6 weiße)
48 Entwicklungssteine (naturfarben)
45 gelbe Münzen (Thaler)
40 Lagerhäuser (je 10 in 4 Spielerfarben)
1 Exportanzeiger
1 Beutel für die Hindernis-/Nachfrage-Maker
1 Regelheft
Spieler: 2 bis 4
Spielzeit: 120 Minuten
Spielalter: ab 12 Jahren
Bei Ruhrschifffahrt handelt es sich um eine limitierte Ausgabe.
Das Spiel wird in Deutschland gefertigt und wurde graphisch liebevoll von Harald Lieske umgesetzt.
Until the second half of the 18th century, most people thought that larger barges could not navigate the Ruhr River. However, the convenient route meant that attempts were conducted to transport the coveted coal resource along the river at the beginning of the industrial revolution. The first coal barges reached Kettwig in spring 1770. A little while later, barges reached the Rhine mouth at Ruhrort. The empty barges were drawn upstream by horses afterwards.
However, the Ruhr was not generally navigable in this time. Large dams at mills and low dams for fishing were common. At these spots the coal had to be transferred from one barge to the next. This decreased the quality of the coal considerably – sometimes only "coal dust" reached Ruhrort. Only the building of 14 locks between Witten and Ruhrort changed this.
The Ruhr remained an important route for coal until the end of the 19th century. At that time the railway superseded it.
In Ruhrschifffahrt 1769-1890, 2-4 players transport and sell coal along the Ruhr river in Germany as profitably as possible. Progress markers are helping them. The position of each player's Ruhr barge is most important; the player furthest upriver is allowed to conduct his action first in each phase of a game turn. |