Produktbeschreibung
Lange mussten die Freunde des Rollenspielmagazins aus Unterfranken auf die neuste Ausgabe warten. Doch das Warten hat ein Ende. Mit Ausgabe 19 präsentieren die Macher ihre aktuelle Ausgabe pünktlich zu Spielemesse in Essen.
von Thomas König
Neben dem Vorwort gibt es nur fünf eigentliche Artikel in diesem 54 Seiten starken Heft. Das Vorwort schildert die Probleme bei der Erstellung der aktuellen Ausgabe und gibt den Hinweis, dass "DausendDodeDrolle" nun auch im Netz unter www.ddd-verlag.de zu finden sind.
Mittlerweile zum vierten Mal gibt es eine Reisebeschreibung aus dem Tagebuch des Giuseppe Bogazzi. Diesmal stellt er uns sein eigenes Heim vor: La Villa de Bogazzi. Das Haus wird ausführlich vorgestellt. Dabei werden die unterschiedlichen Räume beschrieben. Mehrere Bodenpläne lassen die Beschreibungen leicht verfolgen. Außerdem gibt es eine Umgebungskarte von der Lage Anwesens. Zusätzlich werden die beiden Bediensteten des Hauses kurz samt der regeltechnischen Werte für "Midgard" präsentiert. Für die beiden gibt es sogar Zeichnungen. Den Abschluss bilden einige Abenteuervorschläge, bei denen man das Haus einsetzen könnte. Wenn man ein schön ausgearbeitet Haus für ein Abenteuer braucht und dieses auch in seiner Kampagne etablieren möchte, kann man sehr gut auf diese Beschreibung zurückgreifen.
Den größten Teil des Heftes nimmt das Abenteuer "Das Rauschen der Wildgänse" ein. Das Abenteuer für drei bis sechs Charaktere der Grade vier bis acht spielt in einer abgelegenen Provinz im Südosten Ywerddons. Hier herrscht der tyrannische Stammesfürst Rowen ap Morgon. Er gilt als grausam und unnachgiebig. In der letzten Zeit soll es noch schlimmer geworden sein. Die Helden werden nun von dem Rebellen Amos Coraniod angeworben. Sie sollen in die Burg des Tyrannen eindringen und diesen ausschalten. Dass es dabei noch einige Probleme gibt, die man lösen muss, versteht sich von selbst. Auch ist nicht alles so, wie es scheint.
Das Abenteuer ist gut strukturiert und bietet die Möglichkeit, den relativ linearen Verlauf gut zu meistern. Schon zu Beginn gibt es eine Übersicht über die wichtigsten Nichtspielercharaktere, die im letzten Kapitel auch noch mit Werten hinterlegt sind. Zu den wichtigsten Orten der Handlungen existieren einfache Bodenpläne, die nicht mehr ganz dem aktuellen Stand der Kartengestaltung entsprechen, aber ihren Zweck trotzdem erfüllen. Die Aufgabe selbst ist gefährlich, aber birgt auch viele Möglichkeiten, wenn man es schafft, sie zu lösen. Früher oder später werden meine Spieler dieses Abenteuer vorgesetzt bekommen und das sagt schon alles über die gute Qualität.
Nach Hermkes Buchtip, in dem das Buch "Blumen für Algernon" von Daniel Keyes vorgestellt wird, folgt eine Einführung ins Fallendesign. Aufgemacht als der Bericht eines Meisters der Fallentechnik gibt es Ausführungen zu den unterschiedlichsten Fallentypen. Passend dazu wird die Gilde der Fallenbauer zu Parduna als "Midgard" -Quellenmaterial angefügt. Dabei werden ihre Aufgabe, ihre Verwaltung, die Geschichte, die Besonderheiten und ihre bekanntesten Fallenbauer vorgestellt.
Das Heft hat ein farbiges Cover und ist ansonsten schwarz-weiß gedruckt. Der Text wird immer wieder durch Zeichnungen und Illustrationen aufgelockert.
Fazit: "DausendDodeDrolle 19" ist ein sehr gute Ausgabe, die viele interessante Texte liefert. Am Ende bleibt eigentlich nur ein Wunsch offen: Lasst euch mit der nächsten Ausgabe nicht wieder so lange Zeit. |
